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Schweizer Wort des Jahres: Stellwerkst

Jedes Jahr, seit 2003, trägt Radio SRF 3 unter der Leitung einer sorgfältig ausgewählten Jury, das Schweizer “Wort des Jahres” zusammen. Die diesjährige Jury bestand aus einer bemerkenswerten Mischung aus Autoren, Dichtern und Produzenten, darunter Bänz Friedli, Jens Steiner, Hazel Brugger, Daniel Quaderer und Ursula Schubiger. Nach eingehender Betrachtung von mehreren hundert Vorschlägen, die von Bürgern aus ganz Schweiz eingereicht wurden, wurde das Wort „Stellwerkstörung“ zum diesjährigen Wort des Jahres gekürt.

In einer schnelllebigen Welt, die oft von Isolation und Unverbundenheit geprägt ist, bietet der öffentliche Verkehr eine seltsame, aber beruhigende Quelle der Gemeinschaft. Es gibt kaum etwas Unverwechselbareres, als wenn der Lautsprecher in einem vollen Zug die unwillkommenen Nachrichten von „… Grund dafür ist eine Stellwerkstörung“ verkündet. Dieses allgegenwärtige Phänomen hat sich als Metapher für jegliche Unannehmlichkeit, von technischen Pannen bis hin zu unerwarteten Unterbrechungen, durchgesetzt. Tatsächlich bleibt für die meisten Menschen unklar, was genau eine “Stellwerkstörung” ist, und doch hat jeder von Rorschach bis Genf mindestens eine Geschichte zu erzählen.

Das Jahr war besonders geprägt von Störungen bei der Schweizerischen Bundesbahn (SBB), was das Wort “Stellwerkstörung” noch relevanter machte. Für die Jury diente es außerdem als Symbol für ein Land, das sich nach Fortschritt und Dynamik sehnt, jedoch durch verschiedene Hindernisse und Herausforderungen ins Stocken gerät.

Ein Blick nach Deutschland

Die deutsche Kultur ist oft ein interessanter Kontrast zur schweizerischen und so hat sich in Deutschland ein anderes Wort durchgesetzt, das ihre Erfahrungen im Jahr widerspiegelt. Hier dreht sich die Diskussion mehr um die Marketingindustrie, die oft mit kostenlosen Boni die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt.

Umsatzbedingungen für Boni in deutschen Casinos

Oft haben diese Boni allerdings Bedingungen, die erfüllt werden müssen. Diese Bedingungen werden als Wager Bedingungen bezeichnet. Auch wenn Unternehmen in Deutschland sich der Tatsache bewusst sind, dass sie keinen Gewinn machen können, wenn sie einfach Boni verteilen, werden dennoch oftmals großzügige Boni wie der Casino Echtgeld Bonus ohne Einzahlung angeboten. Die Frage, die sich stellt, ist, wie ein Casino Gewinn erzielen kann, wenn es den Kunden die Möglichkeit gibt, hohe Gewinne zu erzielen, ohne dabei ihr eigenes Kapital aufs Spiel zu setzen. Es scheint widersprüchlich, doch diese Angebote sind tatsächlich vorhanden und ziehen viele Kunden an.

Casino Listen auf Vergleichsportalen

Angesichts der Vielzahl an Bonusangeboten und -bedingungen haben sich viele Websites darauf spezialisiert, Vergleichslisten zu erstellen, um die verschiedenen Casino-Boni zu differenzieren. Eine solche Casino Liste ist hilfreich, um die besten Bonusangebote mit Echtgeld zu vergleichen und auszuwerten. Das Wort des Jahres in Deutschland ist daher folgerichtig: “Echtgeld Bonus”.

Neben dem „Wort des Jahres“ krönte die Jury auch ein „Unwort des Jahres“ und den „Satz des Jahres“

Unwort des Jahres: „Systemrelevant“

In der Vergangenheit war eine Bank „too big to fail“, wenn sie mit öffentlichen Geldern gerettet werden musste, und der Ausdruck trug eine gewisse Scham und Unanständigkeit in sich. Heutzutage wird der Begriff „systemrelevant“ verwendet, um eleganter zu beschreiben, dass ein Institut zu groß ist, um scheitern zu lassen. Dies ist oft der Fall, wenn eine Bank lange genug das Rechtssystem herausfordert und dann als „systemrelevant“ eingestuft wird. Dieses Wort ist eine Provokation und wurde daher zum Unwort des Jahres gekürt.

Satz des Jahres: „Aff!“

Ein überraschender Ausdruck, der vom Bundespräsidenten Ueli Maurer geprägt wurde, wurde zum “Satz des Jahres” gewählt. Maurer benutzte den Ausdruck „Aff!“, um einen Kameramann zu beschimpfen, der ihm im Weg stand. Dies könnte als Zeichen für die Verrohung des politischen Diskurses gesehen werden, oder es könnte darauf hinweisen, dass in einer Ära von Wikileaks, NSA-Bespitzelung und flächendeckenden Abhöraktionen nichts mehr geheim ist, nicht einmal ein verbaler Ausrutscher des Bundespräsidenten. Vielleicht ist dieser „Aff!“ auch ein Beweis dafür, dass in der heutigen Zeit, in der das Private öffentlich geworden ist, selbst die geringste Unbedeutendheit blitzschnell über alle digitalen Kanäle verbreitet wird, bis sie schließlich sogar zum Satz des Jahres gekürt wird.

Auskunft erteilt:
www.chwort.ch - Ursula Schubiger, Reporterin / Produzentin DRS 3 und Jury-Präsidentin, Brunnenhofstrasse 22, 8042 Zürich, 076 343 84 42